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Die Rauhnächte – Verbindung von Traum und Wirklichkeit

Die Rauhnächte und die drei inneren Welten

Als Erstes fällt auf, dass die zwölf Rauhnächte keine Nächte sind, sondern es sich um jeweils 24 Stunden handelt. Sie beginnen also wie die normalen Tage nachts um 00:00 Uhr und enden 24 Stunden später wieder. Wann genau die Rauhnächte stattfinden, ist nicht ganz klar und kann von Region zu Region etwas abweichen. Viele gehen davon aus, dass es sich um zwölf aufeinander folgende Tage in der Zeit von 24:00 Uhr am Heiligabend bis 24:00 Uhr am 5. Januar handelt. Ungewiss ist auch, warum von Nächten gesprochen wird, obwohl es sich um ganze Tage handelt. Möglicherweise, weil die Zeit der Rauhnächte aufgrund der langen Nächte und äußerst wenig Sonnenlicht eine sehr dunkle Zeit ist. Vielleicht aber auch, weil diese Zeit eine “nacht-ähnliche” Zeit ist, in der traumartige Wesen und Wirkungen aus inneren Ebenen direkt erfahrbar sein sollen. Man könnte auch sagen, dass während der Rauhnächte die Welt der Omen, die Welt der Wachträume und die Welt der Elementarwesen für feinfühlige Menschen direkt wahrnehmbar sein können.

Die Rauhnächte und die Welt der Omen

Das erste ungewöhnliche Phänomen während der Rauhnächte ist die Tatsache, dass Wirkungen aus der Höheren Mentalen Ebene in Form von Omen erfahrbar werden. Die Rauhnächte sind sozusagen wie eine Art Orakel. Die erste Rauhnacht ist der erste Weihnachtstag, sie beginnt um 24:00 Uhr am Heiligabend und endet um 24:00 Uhr am ersten Weihnachtstag. Sie liefert Informationen über den kommenden Monat Januar. Die zweite Rauhnacht, also der zweite Weihnachtstag, sagt etwas über den kommenden Februar aus und so weiter. Die letzte Rauhnacht gibt Aufschluss über den Dezember des nächsten Jahres. Es wird also davon ausgegangen, dass jede Rauhnacht Informationen über den zugehörigen Monat gibt. So lässt sich das Gesamtbild des Wetters in einer Rauhnacht auf den entsprechenden Monat übertragen. Wäre beispielsweise die vierte Rauhnacht verregnet, dann wird der April im nächsten Jahr ein verregneter Monat sein. Auch auffällige und ungewöhnliche Vorfälle, Entwicklungen und Stimmungen, die man in einer Rauhnacht erlebt, enthalten Hinweise für den entsprechenden Monat. Wer sich also mit Symboldeutung auskennt, sollte Ausschau nach besonderen Zeichen halten und diese interpretieren.

Die Rauhnächte und die Welt der Wachträume

Das Wort Rauh soll vom Wort „haarig“ abstammen. Haarig bedeutet einerseits „stark behaart“, und soll sich – so vermutet man – auf behaarte Wesen (Geister) beziehen, die in der Zeit der Rauhnächte umgehen. „Haarig“ bedeutet aber auch „Schwierigkeiten und Gefahren in sich bergend“. Zieht man beide Bedeutungen in Betracht wären die Rauhnächte eine Zeit, in der Wesen aus dem Traumbewusstsein den Menschen Schwierigkeiten bereiten können. Um diese Wesen fern zu halten, wurde im Volksbrauchtum viel Lärm erzeugt, den wir noch heute an Silvester mit Böllern fortführen. Hier haben wir es mit dem zweiten ungewöhnlichen Phänomen zu tun: Wirkungen aus der Höheren Astralen Ebene führen zu Wachtraum-ähnlichen Erlebnissen in der Realität. Der Überlieferung nach können Tiere in einigen Rauhnächten um Mitternacht sprechen. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass diese ungewöhnlichen Phänomene in einem Zustand zwischen Traum und Wirklichkeit stattfinden.

Die Rauhnächte und die Welt der Elementarwesen

Angenommen wird auch, dass die Rauhnächte eine Möglichkeit der Wunscherfüllung bieten. Verschiedene Quellen sprechen von Folgendem: Wenn du in den Rauhnächten abends einen Wunsch für das nächste Jahr äußerst und diesen Wunsch den Elementen übergibst, beispielsweise durch das Verbrennen von einem Zettelchen, auf dem der Wunsch geschrieben ist, dann geht der Wunsch im nächsten Jahr in Erfüllung oder es werden die Möglichkeiten dazu geschaffen. Hier haben wir das dritte Phänomen: Wirkungen aus der Höheren Vitalen Ebene werden als Hilfe von Elementarwesen erfahrbar. Jede Rauhnacht hat sein eigenes Elementarwesen und jedes davon hat die Fähigkeit, bestimmte Wirkungen auf den zugehörigen Monat im nächsten Jahr übertragen zu können. Diese zwölf Elementarkräfte verfügen tief in ihren Inneren über eine Art von Lichtkraft, die sich im nächsten Jahr entfalten kann – ähnlich wie ein Samen. Insgesamt können zwölf Wünsche geäußert und diese den Elementen übergeben werden.

Die Rauhnächte als Zeit der Selbstachtung und Wertschätzung

In den Rauhnächten wird dem Menschen die Möglichkeit geboten, mehr über Kräfte und Wesen zu erfahren, die normalerweise völlig unbewusst tätig sind. In dieser Zeit kann er selber positiv auf sein Schicksal einwirken, indem er sich auf die für ihn richtigen Wünsche besinnt und diese den Elementen übergibt. Damit das Ganze gelingt und die innere Grenze überschritten werden kann, müssen nur zwei Bedingungen erfüllt werden: Der Mensch muss sich um Wertschätzung bemühen, und zwar erstens sich selbst gegenüber und zweitens den helfenden Kräften von Mutter Erde gegenüber.

Quellenangaben für verwendete Bilder: © Stphane – Fotolia.com

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Der Tag beginnt mit dem Sonnenuntergang, mit der Nacht, die in der Winterzeit je nördlicher wir leben immer länger werden bis zur Wintersonnenwende.. Ohne elektrisches Licht war jeder ganz anders als Heute auf sich gestellt, auf sich selbst geworfen. Ruhe, Stille, keine Ablenkung von dem Empfang der Sinne: Lauschen in sich selbst hinein, um Gott zu erfahren. Das war und ist das Besondere dieser langen Nächte, dieser kurzen kaum erleuchteten Tage, neblicht und trübe. Kaum etwas außer die Kälte kann aus dem Gleichgewicht bringen…
    Kommen wir zu uns selbst, nutzen wir die stillen Stunden und vermeiden wir so viel als jedem möglich die Ablenkung aller Künstlichkeit. Machen wir Erfahrungen mit Gott in unserem eigenen Inneren:
    1. Johannes 4,16.
    Danke für Ihren Beitrag, Ihre Anregung die Zeit zu genießen, zu bedenken und zu nutzen!

    1. Vielen Dank! Ja, ich habe leider nicht viel Zeit dafür. Ich hoffe demnächst wieder einen Artikel zu schreiben. Viele Grüße Peter

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